Shameless Selfpromotion: beatverliebt in arkadiusz mit Interview
Die noch recht junge Podcastreihe beatverliebt geht mit arkadiusz.'s Beitrag in die fünfte Runde. Jede bisherige Aufnahme unterscheidet sich zwar stilistisch stark voneinander, dennoch vereint sie eins: Qualität und die Liebe zum Detail. Genau dies strebe ich auch immer an.
Der knapp zweistündige Podcast fällt vor allem durch seinen deepen Touch und den immer wiederkehrenden teils trancigen Soundflächen auf. Ein Merkmal, welches seit geraumer Zeit bei mir zu finden ist.
Neben dem musikalischen Beitrag stellte ich mich auch den Fragen von beatverliebt. Hier erfahrt ihr auch einiges zur Szene in Mexiko.
Stil: Deephouse, Techno
Links: beatverliebt [SC]
beatverliebt [FB]
Interview:
bv: Lieber Arkadiusz, wir freuen uns riesig, dass Du ab jetzt auch Teil unserer Podcastreihe bist! Auf was für ein Set können wir uns denn freuen?
az: Hallo ihr Lieben. Die Freude ist ganz auf meiner Seite oder wie es der Mexikaner ausdrücken würde, „con mucho gusto“. Ich habe eure Podcastreihe schon seit längerer Zeit beobachtet und mir ist von Anfang an aufgefallen, wie qualitativ hochwertig jedes einzelne Set ist. Da ich mir selber auch immer eine sehr hohe Messlatte setze, musste ich nicht lange überlegen ob ich mitmache. Wie ihr merkt, schweife ich immer gerne aus (lacht).
Zurück zu deiner Frage: Mir ist bei der Erstellung eines Mixtapes primär immer wichtig, eine nachvollziehbare Linie zu ziehen, die sich vom Anfang bis zum Ende im Stil und dem Stimmungsverlauf widerspiegelt. Optimal ist für mich eine Aufnahme erst dann, wenn sie einen Spannungsverlauf hat, der mit Tempo-, Stimmungs- und Lautstärkewechsel angereichert ist. In dem Punkt bin ich sehr perfektionistisch und verbringe teils Stunden beim ‘Picken‘ und Kategorisieren von Tracks.
az: Hallo ihr Lieben. Die Freude ist ganz auf meiner Seite oder wie es der Mexikaner ausdrücken würde, „con mucho gusto“. Ich habe eure Podcastreihe schon seit längerer Zeit beobachtet und mir ist von Anfang an aufgefallen, wie qualitativ hochwertig jedes einzelne Set ist. Da ich mir selber auch immer eine sehr hohe Messlatte setze, musste ich nicht lange überlegen ob ich mitmache. Wie ihr merkt, schweife ich immer gerne aus (lacht).
Zurück zu deiner Frage: Mir ist bei der Erstellung eines Mixtapes primär immer wichtig, eine nachvollziehbare Linie zu ziehen, die sich vom Anfang bis zum Ende im Stil und dem Stimmungsverlauf widerspiegelt. Optimal ist für mich eine Aufnahme erst dann, wenn sie einen Spannungsverlauf hat, der mit Tempo-, Stimmungs- und Lautstärkewechsel angereichert ist. In dem Punkt bin ich sehr perfektionistisch und verbringe teils Stunden beim ‘Picken‘ und Kategorisieren von Tracks.
bv: Also in dem Fall drücken wir dann doch noch mal ein Auge gegenüber deinen Ausschweifungen zu – vielen Dank für das schöne Kompliment! Was war denn der letzte Track, in den Du dich so richtig beatverliebt hast?
az: Ehrlich gesagt verliebe ich mich ständig in neue Tracks. Der Letzte, an den ich mich erinnere, war “Learn to fly“ von Maceo Plex und Od Parrents. Er haute mich einfach um. Zwar erinnert er mich stark an Pachanga Boys “In Time“, wenn auch clubtauglicher umgesetzt. Er beschreibt in etwa das, wonach ich strebe. Trance mit Deephouse und Techno zu verbinden.
az: Ehrlich gesagt verliebe ich mich ständig in neue Tracks. Der Letzte, an den ich mich erinnere, war “Learn to fly“ von Maceo Plex und Od Parrents. Er haute mich einfach um. Zwar erinnert er mich stark an Pachanga Boys “In Time“, wenn auch clubtauglicher umgesetzt. Er beschreibt in etwa das, wonach ich strebe. Trance mit Deephouse und Techno zu verbinden.
bv: Du bist bereits der 5. Künstler unserer Reihe, aber unser erster internationaler Gast, denn Du wohnst bereit seit langer Zeit in Mexiko. Wie ist es um die elektronische Musikszene dort bestellt?
az: (Lacht) Ich wusste, dass diese Frage kommen würde. Auch wenn Guadalajara, wo ich lebe, die zweitgrößte Stadt Mexikos ist, kannte ich sie zuvor nicht. Natürlich recherchierte ich bevor ich herkam bereits im Internet nach der Musikszene dort, konnte aber nichts wirklich Brauchbares finden. Das Einzige, was ich immer wieder fand, waren Meldungen über Schießereien in oder vor irgendwelchen Clubs. Glücklicherweise lernte ich schnell zwei Arbeitskollegen kennen, welche die gleiche Leidenschaft zur elektronischen Musik teilen. Da sie sich schon recht gut dort in der Szene auskannten, wurde ich recht schnell fündig in Bezug auf einen „wahren Club“ mit eigener Identität und interessantem Booking. Allen voran fasziniert mich immer wieder die ‘Bar Americas‘, welche in keiner Weise einem anderen weltbekannten Club nachsteht. Eine hervorragende undergroundige Location – wohl ehemalige Großgütterumlagerstätte – und eine perfektes Soundsystem machen einen Besuch immer wert. Auch der älteste Club Guadalajaras mit dem Namen ‘Planta Baja‘ ist in Abhängigkeit zum Booking ein toller Club, wenn auch sehr hipp vom Publikum angehaucht. Ich selbst durfte dort auch schon auflegen. Generell muss man sagen, dass es zwei Typen von elektronischer Musik gibt. Das Eine ist das härtere, eher technolastige und das Andere der eher sommerliche Deephouse-Sound. Je nach Location und Veranstalter überwiegt das Eine oder Andere. Generell kann der mexikanische Gast zudem als durchaus offen und feierwütig bezeichnet werden. Weggehen, Tanzen und Trinken ist so etwas wie die Lieblingsbeschäftigung aller Mexikaner. Daher mangelt es nie an Möglichkeiten, sich auszutoben oder auch selbst zu spielen. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte unser Magazin (www.dasschoeneleben.com) auf dem Schirm haben. Dort werde ich ausführlich und mit einer Fülle an Fotomaterial einen exklusiven Bericht in naher Zukunft veröffentlichen.
az: (Lacht) Ich wusste, dass diese Frage kommen würde. Auch wenn Guadalajara, wo ich lebe, die zweitgrößte Stadt Mexikos ist, kannte ich sie zuvor nicht. Natürlich recherchierte ich bevor ich herkam bereits im Internet nach der Musikszene dort, konnte aber nichts wirklich Brauchbares finden. Das Einzige, was ich immer wieder fand, waren Meldungen über Schießereien in oder vor irgendwelchen Clubs. Glücklicherweise lernte ich schnell zwei Arbeitskollegen kennen, welche die gleiche Leidenschaft zur elektronischen Musik teilen. Da sie sich schon recht gut dort in der Szene auskannten, wurde ich recht schnell fündig in Bezug auf einen „wahren Club“ mit eigener Identität und interessantem Booking. Allen voran fasziniert mich immer wieder die ‘Bar Americas‘, welche in keiner Weise einem anderen weltbekannten Club nachsteht. Eine hervorragende undergroundige Location – wohl ehemalige Großgütterumlagerstätte – und eine perfektes Soundsystem machen einen Besuch immer wert. Auch der älteste Club Guadalajaras mit dem Namen ‘Planta Baja‘ ist in Abhängigkeit zum Booking ein toller Club, wenn auch sehr hipp vom Publikum angehaucht. Ich selbst durfte dort auch schon auflegen. Generell muss man sagen, dass es zwei Typen von elektronischer Musik gibt. Das Eine ist das härtere, eher technolastige und das Andere der eher sommerliche Deephouse-Sound. Je nach Location und Veranstalter überwiegt das Eine oder Andere. Generell kann der mexikanische Gast zudem als durchaus offen und feierwütig bezeichnet werden. Weggehen, Tanzen und Trinken ist so etwas wie die Lieblingsbeschäftigung aller Mexikaner. Daher mangelt es nie an Möglichkeiten, sich auszutoben oder auch selbst zu spielen. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte unser Magazin (www.dasschoeneleben.com) auf dem Schirm haben. Dort werde ich ausführlich und mit einer Fülle an Fotomaterial einen exklusiven Bericht in naher Zukunft veröffentlichen.
bv: Sind Partys in Mexiko anders als die Gigs, die Du in Deutschland spielen durftest?
az: Jein. Von der Mentalität der Menschen gibt es keinen großen Unterschied. Ich denke jeder mexikanische Elektrofan würde sich in den Clubs Berlins Pudelwohl fühlen. Anders als der Durchschnittsdeutsche lehnen sie Neues aber nicht ab und drücken selbst bei Nichtgefallen, nie lautstark ihren Unmut aus oder verlassen die Tanzfläche. Hier gilt die Fähigkeit zwischen den Zeilen zu lesen, als besonders wichtig. Meine bisherigen Gigs, die ich dort hatte, waren durchaus positiv. Man merkte zwar schon hier und da, dass ihnen der Sound nicht gewohnt ist, aber mitreisend und gut fanden sie ihn bisher immer. Das waren auch die Feedbacks dazu. Im Großen und Ganzen hat man es – das muss ich zugeben - als ausländischer DJ recht leicht. Neues und Unbekanntes interessiert die Menschen einfach hier Das liegt wahrscheinlich in der Kultur. Je nach Location habe ich die eben beschriebene Erfahrung aber auch schon in Deutschland machen dürfen.
az: Jein. Von der Mentalität der Menschen gibt es keinen großen Unterschied. Ich denke jeder mexikanische Elektrofan würde sich in den Clubs Berlins Pudelwohl fühlen. Anders als der Durchschnittsdeutsche lehnen sie Neues aber nicht ab und drücken selbst bei Nichtgefallen, nie lautstark ihren Unmut aus oder verlassen die Tanzfläche. Hier gilt die Fähigkeit zwischen den Zeilen zu lesen, als besonders wichtig. Meine bisherigen Gigs, die ich dort hatte, waren durchaus positiv. Man merkte zwar schon hier und da, dass ihnen der Sound nicht gewohnt ist, aber mitreisend und gut fanden sie ihn bisher immer. Das waren auch die Feedbacks dazu. Im Großen und Ganzen hat man es – das muss ich zugeben - als ausländischer DJ recht leicht. Neues und Unbekanntes interessiert die Menschen einfach hier Das liegt wahrscheinlich in der Kultur. Je nach Location habe ich die eben beschriebene Erfahrung aber auch schon in Deutschland machen dürfen.
bv: Wir haben gehört, dass noch in diesem Sommer ein Besuch von Dir in Deutschland ansteht. Hat man in dieser Zeit die Gelegenheit, Dich irgendwo spielen zu sehen?
az: Ja genau, ich bin sogar schon hier! In meinen Sommerferien bespiele ich einige Locations in Deutschland und sogar im Ausland. Bereits kommenden Sonntag (27.07.2014) bin ich beim ‘Brüxsel Jardin‘ Open Air in Brüssel zu Gast. Dies stellt so etwas wie mein persönliches Highlight dar, da ich zusammen mit Acid Pauli die Decks teilen werde. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein großer Fan von ihm bin, und was das für mich insgeheim bedeutet. Das kommende Wochenende findet unser alljährliches Magazin-Event vom ‘Das schöne Leben‘ auf Prora/Rügen statt. Neben der hauseigenen Crew werden noch Gregor Sultanow und Jaenk spielen. Wer schon einmal dort gewesen ist, weiß wie magisch der Ort ist. Los geht’s am Samstag (03.08.2014) um 15 Uhr und endet am Sonntag. Ein weiterer Gig auf den ich mich sehr freue, ist von den Machern des ‘Open Air To Go‘. Am Sonntag den 04.08.2014 entern wir den Außenbereich vom Kosmonaut und lassen es so richtig krachen. Man sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen. Neben dieses Gigs werde ich noch in Ulm und in meiner Wahlheimatstadt Würzburg spielen. Näheres könnt ihr meiner Facebookpage entnehmen.
az: Ja genau, ich bin sogar schon hier! In meinen Sommerferien bespiele ich einige Locations in Deutschland und sogar im Ausland. Bereits kommenden Sonntag (27.07.2014) bin ich beim ‘Brüxsel Jardin‘ Open Air in Brüssel zu Gast. Dies stellt so etwas wie mein persönliches Highlight dar, da ich zusammen mit Acid Pauli die Decks teilen werde. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ein großer Fan von ihm bin, und was das für mich insgeheim bedeutet. Das kommende Wochenende findet unser alljährliches Magazin-Event vom ‘Das schöne Leben‘ auf Prora/Rügen statt. Neben der hauseigenen Crew werden noch Gregor Sultanow und Jaenk spielen. Wer schon einmal dort gewesen ist, weiß wie magisch der Ort ist. Los geht’s am Samstag (03.08.2014) um 15 Uhr und endet am Sonntag. Ein weiterer Gig auf den ich mich sehr freue, ist von den Machern des ‘Open Air To Go‘. Am Sonntag den 04.08.2014 entern wir den Außenbereich vom Kosmonaut und lassen es so richtig krachen. Man sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen. Neben dieses Gigs werde ich noch in Ulm und in meiner Wahlheimatstadt Würzburg spielen. Näheres könnt ihr meiner Facebookpage entnehmen.
bv: Ein kleiner Blick in die Zukunft - wie wird die musikalisch Reise von arkadiusz weitergehen? (Pläne, Projekte etc.)
az: Ein leidiges, mir aber sehr wichtiges Thema ist das Produzieren eigener Tracks. Ich beschäftige mich jetzt schon seit mindestens 2 Jahren damit, aber eher schlecht als recht. Anders als zu Studiumszeiten, fehlt mir heute berufsbedingt häufig die Inspiration, der Drive und schlichtweg die Zeit mich damit kontinuirlich und intensiv auseinanderzusetzen. Ich habe dutzende von angefangenen Projekten, die nicht fertig sind und auch nicht wirklich das widerspiegeln, wo ich gerne hinmöchte. Das ist auf der einen Seite frustrierend, aber vielleicht auch ein Prozess, den ich wohl durchschreiten muss, bis ich das finde wo ich hinmöchte. Allerdings ist das mit der zeitlichen Kapazität verknüpft, die mir aktuell fehlt. Ich habe viel darüber nachgedacht und habe mich dazu entschlossen Podcasts soweit runterzuschrauben, sodass ich Zeit und Lust finde, mich mit dem Produzieren voll und ganz auseinanderzusetzen. Lasst euch also überraschen. Neben diesem Thema hat natürlich unser Magazin „Das schoene Leben“ oberste Priorität. Gerade sind wir dabei unser Team zu vergrößern und Arbeitsschritte zu optimieren. Wer sich also angesprochen fühlt, kann sich gerne bei uns melden. Zudem plane ich, in Mexiko zusammen mit Bekannten und Freunden eine eigene Open Air Reihe zu gründen.
az: Ein leidiges, mir aber sehr wichtiges Thema ist das Produzieren eigener Tracks. Ich beschäftige mich jetzt schon seit mindestens 2 Jahren damit, aber eher schlecht als recht. Anders als zu Studiumszeiten, fehlt mir heute berufsbedingt häufig die Inspiration, der Drive und schlichtweg die Zeit mich damit kontinuirlich und intensiv auseinanderzusetzen. Ich habe dutzende von angefangenen Projekten, die nicht fertig sind und auch nicht wirklich das widerspiegeln, wo ich gerne hinmöchte. Das ist auf der einen Seite frustrierend, aber vielleicht auch ein Prozess, den ich wohl durchschreiten muss, bis ich das finde wo ich hinmöchte. Allerdings ist das mit der zeitlichen Kapazität verknüpft, die mir aktuell fehlt. Ich habe viel darüber nachgedacht und habe mich dazu entschlossen Podcasts soweit runterzuschrauben, sodass ich Zeit und Lust finde, mich mit dem Produzieren voll und ganz auseinanderzusetzen. Lasst euch also überraschen. Neben diesem Thema hat natürlich unser Magazin „Das schoene Leben“ oberste Priorität. Gerade sind wir dabei unser Team zu vergrößern und Arbeitsschritte zu optimieren. Wer sich also angesprochen fühlt, kann sich gerne bei uns melden. Zudem plane ich, in Mexiko zusammen mit Bekannten und Freunden eine eigene Open Air Reihe zu gründen.
bv: Vielen Dank für Deine Zeit! Wir wünschen Dir von Herzen weiterhin viel Erfolg mit Deiner großartigen Musik!
az: Gerne ihr Lieben - Macht genau weiter so!
az: Gerne ihr Lieben - Macht genau weiter so!